Allgemeine Patienteninformation

Allgemeine Patienteninformation

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

herzlich willkommen. Sie leiden vermutlich unter Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit oder Erschöpfung. Nachdem ich mich seit 1987 mit Schlafmedizin beschäftige, ist es mir ein Anliegen,  Ihnen auf meiner Internetseite ein umfassendes Informationsangebot über alle Schlafstörungen  (es gibt mehr als 80 davon)  zu geben. Schlaf ist extrem wichtig und ist für die Leistungsfähigkeit und Lebensfreude am Tag von großer Bedeutung. Über diese Internetseite können Sie sich umfassend   informieren. Wenn sich daraus weitere Fragen oder ein Behandlungswunsch ergeben, schicken Sie mir eine Mail oder  vereinbaren   einen Termin in meiner Sprechstunde. Aus meiner Sicht hat jeder  das Recht darauf, eine geruhsame und erholsame Nacht zu verbringen, damit er am nächsten Tag leistungsfähig ist. Schlecht schlafen heißt nicht nur, dass die Nacht zur Qual wird, sondern bedeutet vor allem, dass der folgende Tag anstrengend wird. Aber das muss nicht sein. Ziel meiner Behandlung ist es, Ihnen dabei zu helfen, wieder leistungsfähig zu sein,  gesund zu werden und beschwerdefrei zu leben.

Heilung folgt einem ganzheitlichen Denkansatz

Um eine Heilung oder Linderung einzuleiten, ist es sehr wichtig, dass sowohl Arzt als auch Patient verstehen lernen, wie die Beschwerden entstanden sind. Dies ist auch mit dem heute hervorragenden schulmedizinischen Wissen nicht immer einfach, denn die Entstehungsursache einer Erkrankung oder Beschwerde ist häufig unklar und liegt oft lange vor Ausbruch des Symptoms. Das Symptom Schlafstörung zeigt Ihnen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Beseitigung des Symptoms bedeutet aber noch lange nicht, dass die eigentliche Ursache behoben wurde.

Der Zusammenhang zwischen Ursache und Symptom kann naheliegend (z.B. Armbruch), aber auch sehr kompliziert sein (z.B. Krebs oder Rheuma). Da im menschlichen Körper die meisten Regulationsmechanismen unbewusst ablaufen, ist der Zusammenhang zwischen der Entstehung der Krankheit und dem Auftreten der Symptome oft verdeckt.

Unser unbewusstes Denken versucht uns sogar häufig zu schützen, indem es uns belastende Ereignisse und Traumata im Hintergrund verarbeitet. In unserem Körper laufen in jeder Sekunde sehr viele automatisierte unbewusste Prozesse ab, die wir nicht bewusst kontrollieren können und auch nicht müssen. Manchmal hat dies auch Nachteile. Wir erleiden im Verlauf unseres Lebens immer wieder physische oder psychische Verletzungen, die wir letztlich alle im nicht bewussten System verarbeiten und heilen. Leider kann es dabei zu „Narbenbildungen“ kommen, sowohl geistig, emotional als auch körperlich.

Dies verändert und behindert die neuronalen Verschaltungen, die immunologische Abwehr, den Energiefluss, den Stoffwechsel sowie die emotionale Verarbeitung in unserem Körper. Dadurch kann es auch viele Jahre nach einem (psychischen) Trauma oder einer unvollständig ausgeheilten Infektion zu körperlichen Beschwerden kommen. Wenn eine solche Blockierung – oft auch im Kindes- und Jugendalter – entsteht, kann diese Störungen verursachen, die erst in viel späteren Lebensjahren zu Erkrankungen führen können.

Das Gehirn – die zentrale Schaltstelle

Das Gehirn erfasst, regelt, kontrolliert und speichert alle Vorgänge in unserem Körper ab. Es steuert jeden noch so kleinen Prozess. Normalerweise ist das Gehirn in der Lage, sofort jede Fehlschaltung oder Erkrankung zu erkennen und z.B. über das Immunsystem zu beseitigen. In mehr als 99,9% der Fälle ist es damit auch erfolgreich. Wie oben beschrieben, kommt es dennoch immer wieder zu Blockierungen und Fehlschaltungen im Sinne von „blinden Flecken“, die in der Folge zu Beschwerden oder auch zu schweren Erkrankungen führen können.

Ähnlich einer Festplatte speichert das Gehirn jede Information und jeden Vorgang ab, auch wenn wir uns nicht bewusst daran erinnern können. Jedes noch so kleine Detail wird ab dem Zeugungsvorgang im Gedächtnisspeicher abgelegt und könnte theoretisch abgerufen werden. Unsere Sensorik ist so perfekt, dass wir viel mehr wahrnehmen, als wir bewusst verarbeiten. Alle Informationen müssen deshalb extrem stark gefiltert werden, damit unser Bewusstsein nicht überfordert wird. Im Hintergrund ist allerdings die gesamte Information vorhanden. Gelänge es uns, dem Gehirn zu helfen seine „blinden Flecke“ zu finden und zu erkennen, wäre es vermutlich aufgrund seiner komplexen Regelmechanismen in der Lage, sehr viele Erkrankungen selbständig zu beseitigen.

Das neurologische Integrationssystem (NIS)

Die neurologische Integration basiert auf diesem Denkansatz. Sie versucht, auf komplexerer Ebene mit dem Gehirn zu kommunizieren. Durch strukturierte Prüfung von neuronalen Vernetzungen wird versucht, dem Körper Fehlschaltungen zu zeigen und ihm ein Signal zu geben, diese zu beseitigen. Wenn das Gehirn eine fehlerhafte neuronale Schaltung erkennt, regelt es sofort dagegen. So können Beschwerden innerhalb von Sekunden verschwinden – zum Beispiel wenn es sich um eine funktionelle Fehlhaltung wie bei vielen Formen von Rückenschmerzen handelt.

Wenn bereits strukturelle Veränderungen eingetreten sind (z.B. Verknöcherung, Knorpelschaden etc.), wird dies schwieriger und der Prozess langwieriger. Dennoch kann vermutlich auch hier eine mittelfristige Veränderung herbeigeführt werden. Das Signal muss eventuell auch mehrfach wiederholt werden. Aus der Forschung weiß man, dass die Regenerationsfähigkeit von Zellen extrem gut ist. Die äußeren Bedingungen hierfür müssen aber dafür geschaffen sein. Dazu gehören beispielsweise auch eine gesunde Ernährung und Lebensführung. Krankheiten zeigen uns lediglich, dass etwas in unserm Leben nicht stimmt und versuchen uns darauf hinzuweisen, dass man etwas verändern muss. Wenn das Gehirn zusätzlich die Information zur Heilung bekommt, sind viele Veränderungen möglich.

Dabei spielt das bewusste und unbewusste Denken eine sehr wichtige Rolle. Wer im Innersten davon überzeugt ist, dass es Wege und Mittel gibt, durch andere und durch sich selbst, Hilfe zu bekommen, hat wesentlich bessere (Selbst-)Heilungschancen. Wer nicht an Heilung glaubt, wird nicht gesund werden. Auch wer davon überzeugt ist, dass es ausreicht, das Symptom zu beseitigen, wird die Ursache unter Umständen nicht beseitigen können und immer wieder an ähnlichen Symptomen erkranken.

Das Bewusstsein schafft die Grundlage für Heilung. Wenn Ihnen ein Arzt sagt, sie seien unheilbar krank – wie wird ihr (Un-)Bewusstsein damit umgehen und wie wird ihr Körper diese Information weiter verarbeiten? Unsere schulmedizinisch oft mit einem Naserümpfen bedachte Psyche greift über den Regulator Gehirn massiv in unsere Homöostase (körperliches und seelisches Gleichgewicht) ein und kann den Gesundheitszustand, die Krankheit und die Heilung stark beeinflussen.

Hier schließt sich dann der Kreis. In einer sich immer schneller drehenden Welt ist das Individuum trotz aller hervorragenden Errungenschaften der Schulmedizin immer mehr gefährdet, zu erkranken. Die Schulmedizin selbst behandelt vorwiegend Symptome und trägt wenig zur Verhinderung von Krankheiten bei. Unser Gehirn ist zwar in der Lage, die enorm angestiegenen Informationen leicht zu bewältigen, aber an jeder dieser Informationen hängen auch Emotionen, die natürlich ebenfalls verarbeitet werden müssen. Auch wenn heute nach außen alles so einfach erscheint, müssen wir emotional deutlich präsenter sein als noch vor 30 Jahren.

Der allgemeine Stressfaktor ist deutlich gestiegen. Die hoch technisierte Informationswelt mit ihren vielen Eindrücken zwingt uns ständig dazu, aufmerksam und jederzeit auf dem Sprung zu sein. All dies führt dazu, dass die für uns so wichtigen Ruhepausen immer geringer werden. Dazu kommt, dass das menschliche Beziehungssystem (Familie, Ortsbindung, Identifikation mit Arbeitsumfeld etc.) brüchiger und instabiler geworden ist. Die Möglichkeiten der Manipulation z.B. durch Werbung und andere Fremdeinflüsse sind zudem immer raffinierter und subtiler geworden. So ist es nicht verwunderlich, dass der Prozentsatz der Angsterkrankungen, Schlafstörungen, Burnouts und Depressionen in den letzten hundert Jahren deutlich gestiegen ist.

Effektive und risikolose Heilungsprozesse

Um gesund zu werden oder zu bleiben, müssen wir bewusster unsere Denkprozesse und Handlungen wahrnehmen und steuern. Das Entstehen von Krankheiten zeigt dabei einen notwendigen Lernprozess an. Krankheiten geben uns ein Zeichen, etwas in unserem Leben verändern zu müssen. Dieser Individuationsprozess dauert ein Leben lang. Dieser Ansatz ist gerade heute aktueller denn je.

Nach dem ersten Patienten-Gespräch erhalten Sie einen umfangreichen Anamnesebogen, der es Ihnen und mir erlaubt, mehr über ihr Krankheitsgeschehen zu erfahren. Mir ist es wichtig, dass Sie das komplexe System „Gehirn und Gesundheit“ begreifen und verstehen lernen, was Ihnen ihr Körper sagen möchte. Ich kann Ihnen nur helfen, ihre Erkrankungen und Beschwerden zu überwinden. Die Verantwortung für die Gesundung liegt nämlich bei Ihnen als Patient – und nicht, wie häufig suggeriert oder auch gewünscht, beim Arzt und den Errungenschaften der modernen Medizin.

Ich als Arzt bin Ihr Berater und helfe Ihnen, einen möglichst effektiven und risikolosen Heilungsprozess zu finden. Diesen erreichen wir durch eine Mischung aus Prävention, alternativen Heilmethoden und schulmedizinischen Symptom-Behandlungen, die entsprechend dem Beschwerdebild des Patienten genau abgewogen werden muss. Nach 30 Jahren überzeugter Tätigkeit im schulmedizinischem Bereich war es für mich ein längerer Prozess des Erfahrens, Begreifens, Akzeptierens und letztlich Umsetzens alternativer Heilungsmethoden. Die zum Teil verblüffenden Veränderungen meiner Patienten veranlassen mich, insbesondere die Methodik der Neurologischen Integration intensiv anzuwenden und weiterzuentwickeln.

Kontaktadressen:

Schlafexperte München Pöcking

PÖCKING:
Dr. med. Dietrich Hasse

Im Hausarztzentrum
Starnberger See

Hindenburgstr. 3
82343 Pöcking
Termine: 08151-5264
08151-2685260 (Rückruf anfordern)

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MÜNCHEN:
Dr. med. Dietrich Hasse
In der Praxis Nachmann
Fürstenriederstraße 256
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