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Neuroleptika werden in der Schizophreniebehandlung eingesetzt. Man unterscheidet klassische niederpotente (z.B. Melperon) von hochpotenten (z.B. Haloperidol) Medikamenten. Einfach ausgedrückt: Niederpotente Neuroleptika machen müde, hochpotente wirken „klärend“ auf Geist und Kognition und machen nicht müde. Gerade im Seniorenbereich werden klassische niederpotente Neuroleptika auch heute noch gerne eingesetzt (Melperon). Da sie nach jahrelanger Anwendung sogenannte Dyskinesien verursachen können, ist ihr Einsatz dennoch sorgfältig zu prüfen. Letztendlich kann man damit fast jeden Patienten zum Schlafen bringen. Ob dieser Weg sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Moderne Neuroleptika haben deutlich weniger Nebenwirkungen und eine etwas andere Wirkweise wie die klassischen Neuroleptika. Allen voran Quetiapin. Einfach gesagt, wirkt es auf die Kognition und macht moderat müde. Man setzt es in deutlich geringerer Dosis als bei der Schizophreniebehandlung gelegentlich zum Einschlafen ein, wenn der Patient sehr grüblerisch veranlagt ist und nicht zur Ruhe kommt.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Verschreibung dieser Stoffgruppe in die Hand eines psychiatrisch weitergebildeten Spezialisten gehört.
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